BUCHPRÄSENTATION und DISKUSSION
Casa Calman und der Beton
am Samstag, den 26. November 2022, 20.00 Uhr
Ort: Raum der IG Architektur, Gumpendorferstraße 63b, 1060 Wien
Buchpräsentation und Diskussion mit
Ingrid Holzschuh und Harald R. Stühlinger (Autor und Herausgeber)
Teilnahme an der Posiumsdiskussion
Der Nationalsozialismus im Museum
Eine Runde von Expert:innen diskutiert, wie eine zeitgemäße Darstellung und Aufbereitung des Nationalsozialismus im Museum heute aussehen können.
MO | 21 11 2022 | 19:00 Uhr
Radiokultuhaus, Studio 3, Argentinierstraße
Eintritt: FREI
Anmeldung über das ORF RadioKulturhaus Kartenbüro
Die Möglichkeiten des Digitalen, die forschungsbedingte Erweiterung bekannter Narrative, das zunehmende Fehlen der Zeug:innen, eine Internationalisierung des Publikums: Die Vermittlung des Nationalsozialismus und des Holocaust befindet sich in einer Phase der Transformation. Wie können Menschen angesichts veränderter Wahrnehmungsgewohnheiten erreicht werden? Wie viel Sachlichkeit, wie viel Anschaulichkeit fordert das Thema? Welche Inhalte können dank laufender Forschungsarbeit zusätzlich eingebracht werden? Wie viel Gegenwartsbezug ist gefragt? Welche spannenden Museums- und Ausstellungsprojekte gibt es?
Es diskutieren:
Bettina Habsburg-Lothringen, Leiterin Museum für Geschichte, Universalmuseum Joanneum
Ingrid Holzschuh, Kunst- und Architekturhistorikerin, Kuratorin
Dirk Rupnow, Professor am Institut für Zeitgeschichte und dzt. Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät, Universität Innsbruck
Patrick Siegele, Geschäftsführer erinnern.at – das Holocaust-Education Institut des BMBWF
Moderation: Martin Haidinger
Vortrag
Ausgeblendet: Der Nationalsozialismus im Kanon der Moderne. Die Rolle von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl im ästhetischen Diskurs der NS-Zeit und deren Um/Neudeutung in der Zweiten Republik
im Rahmen des internationalen Symposiums
"Österreichische Identität und die Moderne / Die Moderne und österreichische Identität"
Ort: Universität für angewandte Kunst Wien, 17–18. November, 2022
Konzept und Organisation: Elana Shapira
Abt. Kulturwissenschaften, Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung, Universität für angewandte Kunst Wien
Moderation der ÖGFA Veranstaltung
"Bemerkungen zum ländlichen Wohnen urbaner Menschen"
Filmpremiere und Diskussion
13. Mai 2022, 19.00 Uhr
im Depot. Kunst und Diskussion, Breitegasse, Wien
Entstanden in einer Projekt-Kooperation zwischen ÖGFA und DOCOMOMO Austria, porträtiert der Film drei exemplarische Bauten im Nordburgenland durch den spezifischen Blick auf die hier geschaffenen ländlichen Wohnformen. Der Wandel der Jahreszeiten, das Erleben der „Natur“ sind präsent in den so unterschiedlichen Wohnhäusern aus den letzten 50 Jahren. Es sind konkrete Lebensräume, die dabei dennoch der utopischen Suche nach Einfachheit und Elementarität zu folgen scheinen. Es geht um einen Alltag als stilles Erlebnis, den eine Architektur dort zulässt, wo sie Hintergrund sein darf. Die Einstellungen der Kurzfilme schauen beim Wohnen zu, um die Magie des Ländlichen sichtbar zu machen – darin steckt auch ihre Kritik an der gegenwärtigen „Wohnkultur“.
Diskussion mit Elise Feiersinger, Johann Gallis, Albert Kirchengast, Emanuel Spurny
Moderation: Ingrid Holzschuh
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur in Kooperation mit DOCOMOMO Austria.
Teilnahme am documenta Institut-Workshop "NS-Vergangenheiten und Kontinuitäten von Kunstinstitutionen"
Workshop mit Vortrag
vom 5. bis 6. Mai 2022 im documenta Institut, Kassel (D)
Gab es eine „Stunde Null“ in der Kunst? Eine intuitive Antwort auf diese Frage fällt negativ aus. Und doch betonen viele Kunstinstitutionen in der Praxis nach wie vor lieber die Neuanfänge in den Nachkriegsjahren und verweisen auf Bruchlinien anstatt etwa personelle oder strukturelle Kontinuitäten zu thematisieren.
Und selbst wenn es um „kontaminierte Ursprünge“ geht, werden diese Arbeiten selten in einen größeren Kontext eingeordnet oder wird ein Ansatz verfolgt, der auch jene langen Schatten in den Blick nimmt, die bis in die Gegenwart reichen: Viele der Akteur:innen wie Direktoren, Kunsthistoriker:innen, Kunsthändler:innen oder Mäzen:innen und Kulturpolitiker:innen kannten sich oft über lange, zäsurübergreifende Zeiträume. Sie waren gut vernetzt, beobachteten sich, tauschten sich aus, förderten oder verhinderten Karrieren und beeinflussten auf diese Weise institutionsübergreifende Entwicklungen.
Teilnehmer*innen:
Dr.in Nadine Bauer (Provenienzforscherin, Brücke-Museum Berlin/Kunsthalle Hamburg)
Prof. Heinz Bude (Soziologe, Universität Kassel, Gründungsdirektor documenta Institut)
Maurin Dietrich (Kuratorin, Direktorin Kunstverein München)
Eduard Freudmann (Künstler)
Gloria Hasnay (Kuratorin, Kunstverein München)
Prof.in Gabu Heindl (Architektin)
Dr.in Ingrid Holzschuh (Kunst- und Architekturhistorikerin)
Maria Neumann (Historikerin, documenta Institut)
Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber (Kunsthistorikerin)
Prof. Felix Vogel (Kunsthistoriker, Universität u. Kunsthochschule Kassel, documenta Institut)
Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Architektur auf Linie:
biografische Verstrickungen in der NS-Zeit"
Podiumsdiskussion
6. April 2022, 18.30 Uhr
im Wien Museum MUSA, Felderstraße, Wien
Nach 1945 wollte auch in der Architektur niemand dabei gewesen sein – in den Biografien von Architekten und Architektinnen wurde die NS-Zeit entweder ganz ausgeklammert oder beschönigend umgeschrieben. Erst in den letzten Jahren rückten diese Jahre auch in Österreich verstärkt in den Fokus der Forschung, die mittlerweile umfangreiches „belastendes“ biografisches Material zutage gebracht hat. Das Thema erfordert große Sorgfalt in der Interpretation der historischen Fakten und wirft eine Reihe von Fragen auf: Wie sehr hängt die Beurteilung eines Werks von der Biografie seines*r Urhebers*in ab? Wie unterscheidet man zwischen überzeugtem politischem Akteur und bloßem Mitläufer? In welcher Weise profitierte man von der Nähe zur Macht? Welche Folgen hatte dies für die Karriere nach 1945? Und schließlich: Inwieweit muss die Geschichte der österreichischen Architektur der Nachkriegszeit durch das Schließen der biografischen Lücken einer Neubewertung unterzogen werden?
Mit: Heidemarie Uhl (Historikerin), Elisabeth Boeckl-Klamper (Historikerin), Ingrid Holzschuh (Kuratorin der Ausstellung „Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien“), Andreas Nierhaus (Wien Museum)
Moderation: Franziska Leeb (Architekturpublizistin)
Teilnahme am Panel "Josef Hoffmann und die autoritären Regime" im Rahmen des Internationalen Symposiums Josef Hoffmann
Podiumsdiskussion
17. März 2022, Sektion 4, 16:45–18:00 Uhr
im MAK - Museum für angewandte Kunst
Panel mit Elisabeth Boeckl-Klamper (ehem. DÖW, Wien), Helmut Wohnout (Generaldirektor Österreichisches Staatsarchiv, Wien), Ingrid Holzschuh (Kunst- und Architekturhistorikerin, Wien), Hermann Czech (Architekt, Wien)
Moderation: Anna Soucek (Kulturredakteurin Ö1, Wien)