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Ausstellungen

„Wien. Die Perle des Reiches“
Planen für Hitler

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19. März bis 17. August 2015, im Architekturzentrum Wien (Az W)
Die erfolgreichste Ausstellung des AzWs!

Erstmals wird in einer umfassenden Ausstellung das breite Spektrum des Wiener Baugeschehens während des Nationalsozialismus im Architekturzentrum Wien gezeigt. Die Bau- und Planungstätigkeit im Dritten Reich am Beispiel Wiens veranschaulicht die weitreichenden Zusammenhänge und Verflechtungen der NS-Ziele - Architektur wird für eine aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes instrumentalisiert, Städtebau und Raumplanung werden zum Machtinstrument für eine nationalsozialistische Bevölkerungspolitik. Dem paradoxerweise weit verbreiteten Mythos, Wien würde nur eine untergeordnete Rolle im Planungsgeschehen des Dritten Reiches spielen, wird in der Ausstellung nachgespürt. Mit der Schaffung von Groß-Wien steigt die Donaumetropole nach Berlin zur zweitgrößten Stadt des Reiches auf. Infrastruktur-, Industrie- und Bebauungskonzepte bezeugen die mächtige Funktion Wiens als Drehscheibe und Transitraum von und nach Südosteuropa. Noch nie öffentlich gezeigtes Material, wie z.B. Pläne, Fotografien und Schriftstücke, wird in der Ausstellung präsentiert.

Kuratorinnen der Ausstellung:
Ingrid Holzschuh, Architekturhistorikerin
Monika Platzer, Kuratorin Az W Sammlung

Architektuzentrum Wien (Az W)

Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs
Mit Fotos von Petra Rainer

Palais Liechtenstein
13. November 2014 bis 25. Jänner 2015, im Palais Liechtenstein, Feldkirch

Die Ausstellung im Palais Liechtenstein versteht sich als ein weiterführendes Präsentationsformat der im März 2014 erschienenen Publikation "ADELHEID GNAIGER (1916-1991). DIE ERSTE ARCHITEKTIN VORARLBERGS" (Hrsg. Ingrid Holzschuh) in die Ausstellungsräume des Palais Liechtenstein in Feldkirch. Originalobjekte aus dem Nachlass von Adelheid Gnaiger, wie Architektur-zeichnungen, Fotos und Dokumente, geben Einblick in ihr architektonisches Werk. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf Adelheid Gnaigers architektur-historische und gesellschaftspolitische Rolle als Vorreiterin für weitere Generationen von Architektinnen in Vorarlberg gelegt. Mit der Präsentation der Projekte wird ein umfassendes Bild der kaum bekannten Nachkriegsarchitektur Vorarlbergs nachgezeichnet und damit eine Sensibilisierung für diese Gebäude erreicht. Die Beispiele von bereits sanierten Gebäuden wie das Rathaus in Lustenau oder die Sparkasse in Feldkirch zeigen die Aktualität des Themas im Zusammenhang mit der Denkmalpflege und im Umgang mit historischer Bausubstanz.

Petra Rainer hat 2013 die noch vorhandenen Gebäude Adelheid Gnaigers dokumentiert. Die dabei entstandenen sensiblen Fotografien begleiten durch die Ausstellung.

Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs

FM Hittisau
Ausstellung on Tour: im Frauenmuseum Hittisau
19. April bis 31. Mai 2015

Eröffnung: Samstag 18. April 2015, 17.00 Uhr

Das Frauenmuseum Hittisau zeigt Frauengeschichte und Frauenkultur. Als erste Architektin Vorarlbergs hat Adelheid Gnaiger (1916-1991) das Architekturgeschehen in Vorarlberg wesentlich mitgestaltet. Mit ihrer Arbeit wurde ihr in einer von Männern dominierten Berufswelt fachlicher Respekt und große Anerkennung zuteil. Ihre Architektursprache bewegt sich zwischen Moderne und Tradition, in ihren Planungen spiegelt sich der Schwerpunkt des Baugeschehens der Aufbaujahre wider. Banken, Schulen, öffentliche Verwaltungsbauten sowie Einfamilienhäuser, heute meist überformt, gefährdet oder abgerissen, prägen das architektonische Werk der Architektin. Adelheid Gnaiger war eine Pionierin der Vorarlberger Architektur und eine wichtige Wegbereiterin, der es gelang, das zeitgenössische Rollenbild der Frau zu durchbrechen und die Doppelbelastung von Beruf und Familie erfolgreich zu bewältigen.

Frauenmuseum Hittisau